Was ist Google PageSpeed Insights?
Google PageSpeed Insights (kurz: PSI) ist ein kostenloses Analyse-Tool von Google, das die Ladegeschwindigkeit und Performance einer Website bewertet. Es zeigt dir sowohl technische Schwachstellen als auch Optimierungspotenziale auf – und liefert klare Handlungsempfehlungen, wie du deine Website schneller, effizienter und nutzerfreundlicher gestalten kannst.
PageSpeed Insights ist dabei mehr als nur ein „Speed-Check“. Es analysiert echte UX-Kennzahlen, die seit Googles Core Web Vitals-Update auch direkt in das Ranking einer Seite einfließen.
Was misst PageSpeed Insights?
PSI bewertet deine Website anhand zwei zentraler Quellen:
- Labordaten (simulierte Ladezeiten unter festen Bedingungen)
- Felddaten (echte Nutzerdaten, wenn verfügbar – aus dem Chrome User Experience Report)
Daraus entsteht ein Performance-Score von 0 bis 100 Punkten – je höher, desto besser.
Die wichtigsten Metriken im Überblick:
- First Contentful Paint (FCP): Wann erscheint der erste sichtbare Inhalt?
- Largest Contentful Paint (LCP): Wann ist das größte sichtbare Element geladen?
- Total Blocking Time (TBT): Wie lange ist die Seite während des Ladevorgangs blockiert?
- Cumulative Layout Shift (CLS): Wie stark verschieben sich Inhalte beim Laden?
- Speed Index: Wie schnell wird die Seite visuell aufgebaut?
Diese Metriken fließen in die Core Web Vitals ein – einen Rankingfaktor, den Google seit 2021 offiziell berücksichtigt.
Wie funktioniert PageSpeed Insights?
Du gibst einfach eine URL auf der offiziellen Website ein:
https://pagespeed.web.dev
Das Tool zeigt dir dann:
- Getrennte Analysen für Mobil und Desktop
- Einen Performance-Score (0–100)
- Konkrete Optimierungstipps mit technischem Detailgrad
- Hinweise zu nicht genutzten Ressourcen, zu großen Bildern, render-blockierenden Skripten, usw.
- Welche Teile des Codes (z. B. JavaScript oder CSS) zu Verzögerungen führen
Warum ist PageSpeed so wichtig?
Schnelle Websites sind kein Luxus, sondern Standarderwartung – von Usern und Suchmaschinen:
- Ladegeschwindigkeit beeinflusst SEO-Rankings
- Conversion Rates steigen, je schneller die Seite lädt
- Nutzer:innen bleiben länger, wenn Inhalte sofort verfügbar sind
- Barrierefreiheit und Mobile Experience profitieren von klar strukturiertem, ressourcenschonendem Code
Gerade bei WordPress-Seiten mit vielen Plugins, externen Ressourcen und Page Buildern kann die Ladezeit schnell leiden – PageSpeed Insights zeigt dir, wo genau.
Typische Probleme, die PSI aufdeckt
- Nicht optimierte Bilder
- Zu große oder nicht komprimierte CSS/JS-Dateien
- Zu viele HTTP-Requests
- Render-blockierende Ressourcen
- Zu viele Drittanbieter-Skripte (z. B. Fonts, Tracking-Tools)
- Kein Lazy Loading für Medien
- Langsame Serverantwortzeiten
- Fehlende Caching-Header
Tipps zur Optimierung (besonders für WordPress)
- Cache-Plugin nutzen (z. B. WP Rocket, LiteSpeed Cache, W3 Total Cache)
- Bilder komprimieren & modernisieren (z. B. WebP statt JPG/PNG)
- Lazy Loading aktivieren (Bilder/Videos erst laden, wenn sie gebraucht werden)
- Unnötige Plugins deaktivieren oder löschen
- CSS & JS minimieren und zusammenfassen
- Fonts lokal hosten statt von Google Fonts
- Externe Skripte reduzieren (z. B. nur notwendige Tracking-Snippets)
- Lightweight Theme verwenden (z. B. GeneratePress, Astra, Kadence)
Auch CDNs (Content Delivery Networks) wie Cloudflare können helfen, Inhalte schneller auszuliefern – besonders bei internationalen Zielgruppen.
Fazit
Google PageSpeed Insights ist ein unverzichtbares Tool für jeden Website-Betreiber, der ernsthaft an Performance, SEO und Nutzererlebnis arbeiten will. Es analysiert die wichtigsten Ladezeit-Faktoren, zeigt konkrete Schwachstellen auf und bietet klare Empfehlungen, die sich besonders in WordPress-Projekten oft mit wenigen Maßnahmen umsetzen lassen.
Ein hoher PSI-Score ist kein Selbstzweck – aber ein starkes Signal für technische Qualität, UX-Kompetenz und Suchmaschinenfreundlichkeit.