Was ist der Index (im SEO-Kontext)?
Der Index einer Suchmaschine – insbesondere von Google – ist eine riesige Datenbank, in der alle bekannten und als relevant eingestuften Webseiten gespeichert sind. Nur Seiten, die im Index sind, können überhaupt in den Suchergebnissen erscheinen.
Wenn man also sagt, eine Seite sei „indexiert“, bedeutet das: Google kennt diese Seite, hat sie analysiert und in seinen Suchkatalog aufgenommen. Erst dann hat sie die Chance, für passende Suchbegriffe (Keywords) zu ranken.
Wie gelangt eine Seite in den Index?
Bevor eine Seite in den Index aufgenommen werden kann, durchläuft sie zwei entscheidende Schritte:
- Crawling: Der Googlebot (Crawler) besucht deine Website, liest den HTML-Code und folgt Links zu weiteren Seiten.
- Indexierung: Google bewertet die Inhalte und entscheidet, ob und in welcher Form sie in den Index aufgenommen werden.
Wichtig: Nicht jede gecrawlte Seite wird auch indexiert. Google entscheidet anhand von Inhalt, Struktur, technischer Qualität und Relevanz, ob sich die Indexierung „lohnt“.
Wie kann ich prüfen, ob eine Seite im Index ist?
Die einfachste Methode: Gib bei Google folgendes ein:
site:deinewebsite.de/unterseite
Wenn deine Seite erscheint, ist sie im Index. Wenn nicht – ist sie entweder noch nicht indexiert, wurde gezielt ausgeschlossen (z. B. per noindex) oder technisch blockiert (z. B. über robots.txt).
Alternativ bietet die Google Search Console eine genaue Übersicht:
- Gehe zum Reiter „Indexierung“ → „Seiten“
- Dort findest du, welche URLs im Index sind, welche nicht – und warum
Was beeinflusst die Indexierung?
Google entscheidet nicht willkürlich – folgende Faktoren spielen eine große Rolle:
- Technische Erreichbarkeit (Serverfehler, Ladezeiten, Weiterleitungen)
- robots.txt-Regeln (Crawler-Zugriff erlaubt oder nicht?)
- Meta-Tags wie
noindex
- Duplicate Content
- Thin Content (Inhalte mit sehr wenig Mehrwert)
- Crawl-Budget – besonders bei sehr großen Websites relevant
- Sitemaps und interne Verlinkung (Hilft beim Entdecken neuer Seiten)
Was bedeutet „deindexiert“?
Wenn eine Seite nachträglich aus dem Index entfernt wurde, spricht man von einer Deindexierung. Gründe können sein:
- Manuelle Maßnahmen durch Google (z. B. wegen Verstößen)
- Technische Änderungen (z. B. versehentliches
noindex
) - Niedrige Qualität, Spam-Verdacht oder Sicherheitsprobleme
- bewusste Entscheidung des Seitenbetreibers
In der Google Search Console siehst du, ob eine Seite aktiv indexiert ist, blockiert wird oder deindexiert wurde.
Indexierung in WordPress gezielt steuern
In WordPress hast du viele Möglichkeiten, zu beeinflussen, welche Seiten indexiert werden – und welche nicht. Etwa über:
- SEO-Plugins wie Yoast SEO oder Rank Math
→ Dort kannst du für jede Seite oder jeden Beitrag einstellen, ob er indexiert werden soll - Automatische Einstellungen für Archivseiten, Medienseiten, Paginierungen, etc.
- robots.txt-Editor oder per Plugin
- Sitemaps – hier entscheidest du, was Google gemeldet bekommt
Tipp: Indexiere nur Inhalte, die wirklich einen Zweck erfüllen – also z. B. Traffic bringen, ein Rankingziel haben oder konvertieren. Alles andere solltest du bewusst ausschließen.
Fazit
Der Index ist das Tor zur Sichtbarkeit in Google. Nur was indexiert ist, kann überhaupt ranken. Deshalb ist die Indexierung einer deiner wichtigsten technischen und inhaltlichen Stellschrauben im SEO. Ob du neue Inhalte sichtbar machen, alte Seiten entfernen oder die Qualität deines Auftritts steigern willst – alles beginnt mit der Frage: Ist die Seite überhaupt im Index?