Hero

Was ist ein Hero?

Im Webdesign bezeichnet ein Hero oder Hero Section den großformatigen Bereich am oberen Rand einer Webseite – meist direkt unter der Navigation. Dieser Bereich ist das Erste, was Besucher:innen sehen, und hat damit eine entscheidende Bedeutung für den ersten Eindruck und die Nutzerführung.

Typischerweise enthält ein Hero:

  • Eine prägnante Headline
  • Einen kurzen erklärenden Text oder Subheadline
  • Einen Call-to-Action (z. B. Button)
  • Ein großes Bild, Video oder eine Illustration
  • Optional: Logo, Trust-Signale oder Scroll-Indikatoren

Der Hero fungiert als digitale Einstiegsfläche – vergleichbar mit einem Schaufenster. Er soll sofort vermitteln, worum es auf der Seite geht, wer angesprochen wird und was der nächste Schritt ist.

Warum ist der Hero so wichtig?

Du hast oft nur wenige Sekunden, um Besucher:innen zu überzeugen. Ein gut gestalteter Hero kann:

  • Klarheit schaffen: Wer bist du, was bietest du, für wen?
  • Emotionen wecken: durch Bildsprache, Tonalität, Bewegung
  • Vertrauen aufbauen: durch klare Kommunikation und Designqualität
  • Conversion einleiten: durch gezielte Handlungsaufforderung
  • Scroll-Verhalten positiv beeinflussen: je besser der Einstieg, desto eher wird weitergelesen

Gerade auf Landingpages oder Startseiten ist der Hero entscheidend für die Absprungrate (Bounce Rate) und die Conversion-Rate.

Bestandteile eines guten Hero-Bereichs

Ein wirkungsvoller Hero besteht aus mehreren fein abgestimmten Elementen:

1. Headline

Die wichtigste Botschaft auf der Seite. Sie sollte:

  • sofort verständlich sein
  • den Hauptnutzen oder Kern der Dienstleistung kommunizieren
  • zielgruppengerecht formuliert sein
  • optional mit Subheadline ergänzt werden

2. Visual

Ein starkes Bild, Video, Mockup oder 3D-Element verstärkt die Botschaft visuell. Wichtig ist:

  • Authentizität: Keine generischen Stockbilder
  • Kohärenz mit Markenidentität und Design
  • Responsiveness auf allen Geräten

3. Call-to-Action (CTA)

Der CTA ist der nächste logische Schritt – etwa:

  • „Jetzt kostenlos testen“
  • „Angebot anfordern“
  • „Mehr erfahren“
  • „Termin buchen“

Idealerweise sticht der CTA farblich hervor und wird durch Pfeile, Icons oder Scrollhinweise visuell unterstützt.

4. Vertrauen & Relevanz

Zusätzliche Elemente im Hero, die den Effekt verstärken:

  • Kundenlogos
  • Auszeichnungen oder Siegel
  • Sternebewertungen
  • USP-Icons oder kurze Benefits
  • Ein kurzer Satz zur Zielgruppe: „Für Coaches, Berater & Selbstständige“

Hero-Bereiche in WordPress umsetzen

WordPress bietet viele Wege, um Hero Sections zu gestalten:

  • Mit Page Buildern wie Elementor, Bricks, WPBakery oder Gutenberg-Blöcken
  • Als eigene Template-Sektion im Theme oder Child-Theme
  • Mit spezialisierten Hero-Plugins oder vorgefertigten Layouts

Tipp: Achte beim Gestalten immer auf Ladezeit, Mobiloptimierung und Barrierefreiheit – besonders bei Videos oder interaktiven Elementen.

Typische Fehler im Hero

  • Unklare oder nichtssagende Headlines („Willkommen auf unserer Website“)
  • Überladene Gestaltung mit zu viel Text oder mehreren Call-to-Actions
  • Langsame Ladezeit durch große Bilder oder Auto-Play-Videos
  • Fehlende Zielgruppenansprache
  • Design ohne Funktion: schönes Bild, aber keine Handlungsmotivation

Ein Hero ist kein rein dekorativer Bereich – sondern eine strategische UX-Zone, die den Einstieg ins Angebot bewusst steuert.

Fazit

Der Hero ist das Herzstück deines Webseiten-Einstiegs. Er entscheidet mit, ob Besucher:innen bleiben, scrollen oder abspringen. Wer hier Klarheit, Relevanz und visuelle Stärke kombiniert, erhöht die Wahrscheinlichkeit für Conversions enorm.

Im Zusammenspiel mit sauberem Design, klarem Wording und einem starken CTA wird dein Hero zur überzeugenden Einstiegsfläche – nicht nur optisch, sondern funktional.

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