Was ist ein CTA?
CTA steht für Call-to-Action – also eine Handlungsaufforderung an Nutzer:innen. Es handelt sich dabei um einen gezielten Hinweis oder Impuls auf einer Website, der die Besucher:innen dazu bringen soll, eine bestimmte Aktion auszuführen: etwa ein Kontaktformular auszufüllen, ein Produkt zu kaufen, einen Newsletter zu abonnieren oder einen Beitrag zu teilen.
Ein CTA ist mehr als nur ein Button. Es ist das verbindende Element zwischen Interesse und Handlung – zwischen Nutzerintention und Ziel deiner Website. Ein gut gesetzter Call-to-Action kann über den Erfolg oder Misserfolg einer Seite entscheiden.
Warum sind CTAs so wichtig?
Jede Website verfolgt ein Ziel – ob es sich nun um Leadgenerierung, Umsatz, Interaktionen oder Informationsvermittlung handelt. Ohne klare Handlungsaufforderung wissen viele Besucher:innen schlicht nicht, was sie als Nächstes tun sollen. Sie konsumieren Inhalte – und verlassen die Seite wieder.
CTAs helfen dabei, diesen Bruch zu vermeiden, indem sie die Nutzerführung bewusst lenken. Sie geben Orientierung, senken Absprungraten und schaffen die Verbindung zwischen Inhalt und Conversion. Für Suchmaschinen ist das ebenfalls relevant: Seiten mit klarer Struktur und sinnvoll eingebundenen CTAs bieten nicht nur bessere UX, sondern oft auch höhere Verweildauer und Interaktionsrate – beides wichtige Signale für das Ranking.
Wie sieht ein effektiver CTA aus?
Ein erfolgreicher CTA basiert auf mehr als nur einer Farbe und einem Wort. Entscheidend sind:
- Klarheit: Die Handlung muss eindeutig sein.
- Relevanz: Der CTA muss inhaltlich zum Kontext der Seite passen.
- Sichtbarkeit: Platzierung, Design und Kontrast müssen ins Auge fallen, ohne aufdringlich zu wirken.
- Dringlichkeit: Worte wie „jetzt“, „sofort“ oder „begrenztes Angebot“ können die Entscheidung beschleunigen.
- Nutzerorientierung: Statt „Senden“ oder „Kaufen“ lieber: „Jetzt kostenlos testen“, „Beratung anfordern“, „PDF herunterladen“.
Beispiele für CTAs
Die Vielfalt ist groß – je nach Seitentyp und Zielsetzung unterscheiden sich CTAs stark. Hier einige typische Beispiele:
- Auf Landingpages:
„Jetzt kostenlos testen“
„Demo anfordern“
„Sichere dir dein Angebot“ - In Blogartikeln:
„Mehr zum Thema Conversion-Optimierung“
„Trage dich in unsere Liste ein und erhalte exklusive Tipps“
„Diskutiere mit in den Kommentaren“ - In Online-Shops:
„In den Warenkorb“
„Jetzt kaufen – nur noch 3 verfügbar“
„Größe auswählen und sofort bestellen“
Platzierung und Timing
Nicht nur das „Was“, auch das „Wo“ entscheidet über den Erfolg eines CTA. Idealerweise werden CTAs dort eingebaut, wo Nutzer:innen bereits einen gedanklichen Schritt weiter sind – also nach einem informativen Abschnitt, einer Produktbeschreibung oder am Ende eines Beitrags. Auch Sticky-CTAs (fixierte Elemente am unteren Rand) oder Scroll-getriggerte CTAs können sinnvoll sein – solange sie nicht störend wirken.
Im Idealfall wird ein CTA mehrfach auf einer Seite platziert, in leicht variierter Form – etwa einmal prominent im Header, einmal nach dem Hauptinhalt und einmal im Footer. Wichtig ist, dass der CTA nicht wie ein Fremdkörper wirkt, sondern sich in die Tonalität und den Stil der Seite einfügt.
CTAs in WordPress einbinden
In WordPress gibt es viele Möglichkeiten, CTAs zu gestalten – je nach Theme, Builder oder Plugin:
- Mit Page Buildern wie Elementor, Beaver Builder oder Kadence Blocks lassen sich Buttons, Banner oder ganze CTA-Sektionen flexibel gestalten.
- Themes wie Astra, OceanWP oder GeneratePress bieten eigene CTA-Komponenten, die sich per Customizer einfügen lassen.
- Spezialisierte Plugins wie Thrive Leads, ConvertBox oder Hustle ermöglichen gezielte CTAs als Pop-up, Slide-in oder Inline-Element.
Egal, für welche Methode du dich entscheidest – der CTA sollte immer auf das Verhalten deiner Zielgruppe abgestimmt sein und regelmäßig getestet werden.
Häufige Fehler bei CTAs
Nicht alle Handlungsaufforderungen funktionieren – oft, weil sie zu unklar oder zu beliebig sind. Häufige Probleme sind:
- Nichtssagende Texte wie „Mehr erfahren“ ohne Kontext
- Zu viele CTAs auf einer Seite – das überfordert und verwässert das Ziel
- Fehlende mobile Optimierung, z. B. Buttons, die schwer klickbar sind
- Unklare Folgehandlung: Nutzer:innen wissen nicht, was sie nach dem Klick erwartet
- Unpassendes Timing, z. B. Pop-ups beim ersten Scroll oder CTA direkt im Intro-Text
Fazit
CTAs sind der entscheidende Hebel zwischen Besuch und Handlung. Sie geben Struktur, setzen Fokus und bringen dein Ziel mit der Nutzerintention in Einklang. Wer CTAs strategisch einsetzt – mit klarer Sprache, sinnvoller Platzierung und echtem Mehrwert – kann die Conversion-Rate deutlich steigern. Eine gute Website ist nicht nur informativ, sondern auch aktivierend. Und genau hier kommen Call-to-Actions ins Spiel.